Artikel aus dem Amtsblatt vom 29.6.1984 anlässlich
der Verabschiedung von Helmut Schärich aus dem Vorstand und seiner
Ernennung zum Ehrenvorsitzenden.
Dank der Stadt für einen verdienten
Mitbürger
Die Verdienste Helmut Schärichs, seit 1973
AWO-Ortsvereins-Vorsitzender in Leinfelden-Echterdingen, wurden anlässlich
seiner Verabschiedung und gleichzeitigen Ernennung zum Ehrenvorsitzenden
bei der AWO-Jahreshauptversammlung am Samstag im Altenheim Sonnenhalde in
Musberg gewürdigt. "Sie haben als langjähriger Vorsitzender der
Arbeiterwohlfahrt, als Gemeinderatsmitglied von 1963 bis 1975 und als
Mitglied in mehreren Vereinen viel für unsere Stadt getan und dafür Dank
und Anerkennung verdient," so Erster Bürgermeister Breitling. Helmut
Schärichs selbstlose Arbeit, für die er bereits 1974 das
Bundesverdienstkreuz erhielt, lasse sich am besten mit einem Wort von
Charles Dickens charakterisieren: "Tu alles Gute, das du vermagst,
und tu es so leise wie möglich." Für den heute 74jährigen, der aus
Alters- und Gesundheitsgründen auf eine weitere AWO-Vorstandstätigkeit
verzichtete, war soziales Engagement von Jugend auf eine
selbstverständliche Verpflichtung. 1971 hat er den Ortsverein Leinfelden
der Arbeiterwohlfahrt mit begründet, ab 1973 war er nach dem
Zusammenschluss der beiden Ortsvereine Leinfelden und Musberg deren
Vorsitzender und seit 1975 Vorsitzender des AWO-Ortsvereins
Leinfelden-Echterdingen. Helmut Schärich hat sich vor allem für die
Betreuung der älteren Mitbürger und die Jugenderholung eingesetzt und
dabei den Bau der AWO-AltenheimanIage Sonnenhalde in Musberg und den
Essenszubringerdienst für alte und kranke Menschen in
Leinfelden-Echterdingen maßgeblich gefördert. Er initiierte und
organisierte die AWO-Waldheimfreizeiten, die seit vielen Jahren
regelmäßig während der Sommerferien in der Mäulesmühle stattfinden
und bisher für über 600 Kinder zu einem besonderen Erlebnis wurden.
Auch zur Lösung schwieriger kommunalpolitischer
Aufgaben hat Helmut Schärich in seiner "offenen und toleranten
Einstellung", so BM Breitling, als Mitglied und Vorsitzender der
SPD-Gemeinderatsfraktion in den Jahren von 1963 bis 1975 maßgeblich
beigetragen und sich vor allem als Mitglied des Sozialausschusses für die
Sorgen und Nöte seiner Mitbürger eingesetzt. Als Zeichen des Dankes der
Stadt überreichte BM Breitling ein Bild und ein Blumengebinde an Frau
Schärich, verbunden mit den besten Wünschen für einen gesunden
Lebensabend.
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