AWO Leinfelden-Echterdingen 2002
Umbau Haus Sonnenhalde
Filder-Wochenblatt vom 11.4.2002
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Petrus hatten die Bauherren nicht auf ihrer Seite. Es regnete in Strömen,
als am Haus Sonnenhalde Richtfest
gefeiert wurde. Foto: Nawrocki
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„Eine gute Atmosphäre"
Im Altenzentrum Sonnenhalde wurde Richtfest gefeiert
MUSBERG - „Es ist an der
Zeit, dass der Umbau vollendet wird, der Richtspruch ist
gefallen", sagte Arnd von Boehmer, Pressesprecher der
Arbeiterwohlfahrt (AWO)
beim Richtfest für das Haus
Sonnenhalde.
Notwendig wurde die Erweiterung des 1975 eröffneten Seniorenheimes in erster
Linie durch die veränderte
Aufgabenstellung. In den vergangenen Jahren stieg der Bedarf an Pflegeplätzen stetig
an, während der Altenheimbereich zunehmend zurückging. Durch den Ausbau der
ambulanten Dienste kann
heute vielen betagten oder
betreuungsbedürftigen Mitmenschen weiterhin ein
selbstständiges Leben in den
eigenen vier Wänden ermöglicht werden, weshalb ein Umzug in eine stationäre Einrichtung erst bei zunehmender
Pflegebedürftigkeit erforderlich wird.
Mit der Erweiterung und
Modernisierung hat die Arbeiterwohlfahrt als Trägerin
des Hauses dieser Entwicklung Rechnung getragen.
Künftig werden neben 17 betreuten Altenwohnungen, 92
Dauerpflegeplätze, sechs
Kurzzeit- und zwölf Tagespflegeplätze zur Verfügung stehen. Das Haus Sonnenhalde
sei eng mit dem Ortsteil und
der Stadt verbunden, hielt Sozialbürgermeister Dr. Gerhard Haag. „Ich komme gern
zu Ihnen und fühle, dass hier
im Haus eine gute Atmosphäre herrscht", bekannte er.
An den Gesamtbaukosten
von 7,7 Millionen Euro ist die
Stadt ebenso wie der Landkreis mit zehn Prozent beteiligt. „Wir geben das Geld
gern für diese wichtige Einrichtung." Die AWO und das
Land Baden-Württemberg finanzieren den Hauptanteil
des Projekts je zur Hälfte.
Marianne Beck, Vorsitzende des AWO-Bezirksverbands
Baden-Württemberg dankte
den Nachbarn des Hauses
Sonnenhalde dafür, dass sie
monatelang Staub und Baulärm ertrugen und Verständnis zeigten. Viel Lob hatte sie
für Heimleiterin Susanne
Sternberg und ihr Team übrig. Sie meisterten die Mehrbelastung durch die Sanierungsarbeiten mit großem
Elan und Improvisationstalent. Im Herbst, wenn der erste Bauabschnitt beendet sein
soll. können die ersten Bewohner in den Neubau einziehen. Fertig sein soll das angebaute Haus 2003, so Susanne
Sternberg.
naw