AWO Leinfelden-Echterdingen 2002

Umbau Haus Sonnenhalde

AWO intern Nr. 2     Juni 2002
Infoblatt für MitarbeiterInnen der AWO Württemberg

Richtfest im Altenzentrum Sonnenhalde

Petrus meinte es an diesem Tag nicht gerade gut, doch der Regen konnte den Teilnehmern nichts von der Freude über den bisherigen guten Verlauf des Umbaus des Altenzentrums Sonnenhalde nehmen. Der erste Bauabschnitt steht nun kurz vor der Fertigstellung.

Begonnen hatte alles im April 2001: Mit der Übergabe des Bewilligungsbescheides durch den Landeswohlfahrtsverband waren die letzten Hürden zur Finanzierung des Teilneubaus einschließlich der Sanierung des Pflegeheimes genommen. Kurz darauf tauchten die ersten Bagger in der sonst so ruhigen Sonnenhalde auf: Zunächst wurden neue Wasserleitungen verlegt, das Notstromaggregat versetzt und eine neue Gas-Zentralheizung eingebaut. Als die beiden Wohnheimgebäude abgerissen wurden, begann die Zeit der Geduldsprobe, und bei der täglichen Arbeit im Haus musste immer wieder neu improvisiert werden. Als jedoch die Rohbauarbeiten begannen und der Kran Ende August aufgebaut worden war, konnte man jeden Tag den raschen Fortschritt des Rohbaus verfolgen. Das neue Gebäude gewinnt nun immer mehr an Konturen, und bereits im Herbst diesen Jahres sollen die ersten Bewohner in den Neubau einziehen. Die Erweiterung der 1975 eingeweihten Senioreneinrichtung in Leinfelden- Echterdingen war durch veränderte Bedürfnisse an die Betreuungsdienste im Alter notwendig geworden. Während der Bedarf im Altenheimbereich zunehmend zurückging, stieg die Nachfrage nach Pflegeplätzen stetig an.

Mit der Erweiterung und Modernisierung hat der Bezirksverband der AWO in Württemberg als Träger der Einrichtung dieser Entwicklung im Pflegebereich Rechnung getragen. Künftig werden neben 17 betreuten Altenwohnungen 92 Dauerpflegeplätze, 6 Kurzzeit- und 12 Tagespflegeplätze zur Verfügung stehen.

Sozialbürgermeister Gerhard Haag überbrachte persönlich seine guten Wünsche und den Dank der Stadt: „Das Haus Sonnenhalde ist eng mit dem Ortsteil und der Stadt verbunden. Wir sind sehr froh, dass unserer Stadt mit diesem Altenzentrum eine Einrichtung mit zeitgemäßem Konzept zur Verfügung steht".

Die Stadt Leinfelden-Echterdingen und der Landkreis Esslingen sind an den Gesamtbaukosten von 7,7 Millionen Euro mit je 10 Prozent beteiligt. „Ich spüre, dass hier im Haus eine gute Atmosphäre herrscht, und wir geben das Geld gerne für diese wichtige Einrichtung", betonte Haag. Die AWO und das Land Baden-Württemberg finanzieren die restlichen 80 % des Projektes je zur Hälfte.

Heimbewohner, Mitarbeiterinnen und die Nachbarn des Hauses wurden in den letzten Monaten auf eine harte Bewährungsprobe gestellt. AWO-Vorsitzende Marianne Beck dankte allen Beteiligten für ihr Verständnis und ihre Geduld, den monatelangen Staub und Baulärm zu ertragen. Besonders viel Anerkennung hatte sie für Heimleiterin Susanne Sternberg und ihr Team: „Sie meistern die Mehrbelastung durch die Sanierungsarbeiten mit großem Elan und Improvisationstalent".

Wenn alles nach Plan läuft, wird der erste Bauabschnitt im Herbst 2002 seiner Bestimmung übergeben.