AWO Leinfelden-Echterdingen 2002
WALDHEIM MÄULESMÜHLE
Artikel aus dem Filderwochenblatt vom 5. September 2002
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Zu Gast im Waldheim Schmellbachtal: Bürgermeister Ignac Vamos.
Foto: Nawrocki
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„Eine vorzügliche Investition"
Rund 900 Kinder verbrachten erlebnisreiche Ferientage in den Waldheimen
L.-ECHTERDINGEN - Ohne
die Waldheime geht es nicht -
so das Fazit der Stadtverwaltung zum Thema Stadtranderholung.
Die Nachfrage habe
in diesem Jahr alle Rekorde
gebrochen.
Rund 900 Kinder zwischen
sechs und 13 Jahren verbrachten in diesem Sommer einen
Teil ihrer Ferien in den Waldheimen Bernhäuser Forst,
Schmellbachtal und Mäulesmühle. Dort hätten sie alles
vorgefunden, was unvergessliche Ferientage ausmache:
jede Menge Spielkameraden,
im Wald und am Wasser viel
Platz zum Toben und Dämme
Bauen, zum Matschen und
Planschen, für Spiele, abenteuerliche Aktionen und Ausflüge
in die nähere Umgebung. Auch die kreative Seite
sei nicht zu kurz gekommen -
Anregungen zum Basteln und
Malen, Singen und Theaterspielen weckten die Freude
am eigenen Gestalten.
Um die Tage in den Waldheimen für die Kinder zum
unvergesslichen Erlebnis zu
machen, sei jedoch eine Menge Vorarbeit notwendig.
Bereits Monate vor den Ferien
seien die Betreuer-Teams mit
Planung und Organisation beschäftigt, und selbst während
der Freizeiten sei im Hintergrund eine Menge zu tun,
auch für die Küchenteams,
denn bekanntlich macht frische Luft hungrig.
Oberbürgermeister Roland Klenk und sein Stellvertreter
Ignac Vamos dankten bei ihren traditionellen Waldheim-Besuchen
allen ehrenamtlich tätigen Betreuerinnen, Betreuern und Helfern
der sowie den Trägern der Stadtranderholung für ihr
beispielhaftes, uneigennütziges Engagement. Es sei keine
Selbstverständlichkeit, gegen ein nur geringes Taschengeld
wochenlang einen Zwölf-Stunden-Tag auf sich zu nehmen,
um anderen Freude und Erholung zu ermöglichen, betonten sie. Doch sie konnten
auch beobachten: Wer sich
vom Waldheim-Virus einmal
infizieren ließ, der kommt davon nicht so schnell wieder
los. Das nötige pädagogische
und organisatorische Rüstzeug erwerben sich die Betreuer in diversen
Wochenendseminaren, die die Waldheim-Träger, die evangelischen und katholischen
Kirchegemeinden sowie die AWO im Vorfeld ausrichten. Diese Organisationen
nähmen mit dieser Ganztags-Ferienbetreuung berufstätigen Eltern die Sorge ab,
wo sie den Nachwuchs in der langen Ferienzeit unterbringen. Die vier Euro, die
die Stadt pro Kind unf Tag zuschieße, sei eine vorzügliche Investition, waren
sich Klenk und Vamos einig.