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AWO Leinfelden-Echterdingen 2001

Umbau Haus Sonnenhalde

Pressemitteilung des Landeswohlfahrtsverbandes Württemberg-Hohenzollern www.lwv-wh.de
Stuttgart, den 17.04.2001

6,2 Mio. DM für Altenzentrum in Musberg

Stuttgart/Leinfelden-Echterdingen. Der Landeswohlfahrtsverband Württemberg-Hohenzollern (LWV) hat für die Sanierung und Erweiterung des Altenzentrums Haus Sonnenhalde der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Musberg einen Zuschuss von 6,2 Millionen Mark bewilligt. Der Verbandsdirektor des LWV Roland Klinger übergab am Dienstag, 17. April, in einer Feierstunde den Bewilligungsbescheid an AWO-Geschäftsführer Reinhold Schimkowski.

Das Altenzentrum mit seinen 90 Plätzen war 1975 eingerichtet worden. "In wesentlichen Punkten entspricht es nicht mehr den Anforderungen an heutige Pflegeheime", erklärte Roland Klinger. So sind zur Zeit 30 Prozent der Zimmer Mehrbettzimmer und der Pflegebetrieb verteilt sich auf sieben Geschosse.

"Die geplanten Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen werden eine deutliche
Qualitätssteigerung für die pflegebedürftigen Menschen wie für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Pflegeheimes mit sich bringen", hob Verbandsdirektor Klinger hervor. So soll sich die Pflege künftig auf drei Geschosse des bestehenden Baus sowie auf drei weitere Geschosse eines neu zu errichtenden Gebäudes konzentrieren, während die übrigen Ebenen des Altbaus als Altenheim und im Rahmen von Betreutem Wohnen genutzt werden. Die Planungen sehen ferner vor, im Verbindungsgang zwischen Alt- und Neubau die kompletten Funktionsräume unterzubringen.

Nach Abschluss der Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen sollen pro Geschossebene 30 Plätze zur Verfügung stehen (56 Einzel- und 18 Doppelzimmer), neben 86 Dauerpflegeplätzen sechs Kurzzeitpflegeplätze sowie zehn Tagespflegeplätze. Insgesamt werden sich die Kosten für die Baumaßnahmen auf rund 15 Millionen Mark belaufen.

Landesweit wird nach dem Landespflegeplan 2000 für die Zeit bis zum Jahr 2010 von einem zusätzlichen Bedarf von 12 000 Pflegeplätzen ausgegangen. Die Zahl der 85jährigen und älteren wird sich nämlich in Baden-Württemberg bis zum Jahr 2015 um knapp 40 Prozent erhöhen. Mit der Sanierung und Erweiterung des AWO-Altenzentrums und der damit verbundenen Investition in die Qualität der Pflege wird deshalb "zum richtigen Zeitpunkt kommunale Altenpflegepolitik umgesetzt", lobte Verbandsdirektor Roland Klinger das Engagement der Arbeiterwohlfahrt.

Redaktion: Stefan Wiegandt

 
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