Auch die Stadt beteiligt sich mit
1,5 Millionen Mark - Landeswohlfahrtsverband:
6,2-Millionen-Mark-Zuschuss für Haus
Sonnenhalde bewilligt
"Von Seiten der Stadt wird dieses Bauvorhaben sehr
gerne unterstützt, denn das Altenzentrum in Musberg ist eine wichtige
Einrichtung für Leinfelden-Echterdingen", betonte der Erste
Bürgermeister Ignac Vamos am Dienstag im Haus Sonnenhalde. Während einer
Feierstunde wurde gewürdigt, dass der Landeswohlfahrtsverband für die
bevorstehende Sanierung und Erweiterung des Altenzentrums Haus Sonnenhalde der
Arbeiterwohlfahrt einen Zuschuss von 6,2 Millionen Mark für die rund 15
Millionen Mark teure Baumaßnahme bewilligt hat. 1,5 Millionen Mark steuert
die Stadt Leinfelden-Echterdingen bei, erklärte Bürgermeister Dr. Gerhard
Haag.
Als Stadt sei man zwar enttäuscht, dass der Landkreis
sich hier nicht mehr engagiert, aber die Einrichtung sei für
Leinfelden-Echterdingen angesichts eines wachsenden Pflegebedarfs so wichtig,
dass man diese Lücke schließt. Vor allem Bürgerinnen und Bürger
Leinfelden-Echterdingens profitieren vom Altenzentrum, denn rund 70 Prozent
der Senioren im Altenzentrum Sonnenhalde sind aus Leinfelden-Echterdingen.
Das Altenzentrum mit seinen 90 Plätzen war 1975
eingerichtet worden. "In wesentlichen Punkten entspricht es nicht mehr
den Anforderungen an heutige Pflegeheime", erklärte LWV-Verbandsdirektor
Roland Klinger. So sind zurzeit 30 Prozent der Zimmer Mehrbettzimmer und der
Pflegebetrieb verteilt sich auf sieben Geschosse.
"Die geplanten Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen
werden eine deutliche Qualitätssteigerung für die pflegebedürftigen
Menschen wie für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Pflegeheimes mit
sich bringen", hob Verbandsdirektor Klinger hervor. So soll sich die
Pflege künftig auf drei Geschosse des bestehenden Baus sowie auf drei weitere
Geschosse eines neu zu errichtenden Gebäudes konzentrieren, während die
übrigen Ebenen des Altbaus als Altenheim und im Rahmen von betreutem Wohnen
genutzt werden. Die Planungen sehen ferner vor, im Verbindungsgang zwischen
Alt- und Neubau die kompletten Funktionsräume unterzubringen.
Nach Abschluss der Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen
sollen pro Geschossebene 30 Plätze zur Verfügung stehen (56 Einzel- und 18
Doppelzimmer), neben 86 Dauerpflegeplätzen sechs Kurzzeitpflegeplätze sowie
zehn Tagespflegeplätze.