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ARCHIV DER AWO LE - 1981

ARBEITERWOHLFAHRT
LEINFELDEN-
ECHTERDINGEN
Aufwärts

10 Jahre AWO Leinfelden-Echterdingen

Aus der Filderzeitung vom 21.9.1981

Arbeiterwohlfahrt Leinfelden-Echterdingen feiert Geburtstag

Zehn Jahre lang Arbeit für 
und mit den Menschen

BM Häußler: „AWO gehört zum festen Bestandteil unserer Stadt"

LEINFELDEN-ECHTERDINGEN (wü). Der Festsaal im Haus Sonnenhalde in Musberg war am Samstagnachmittag bis auf den letzten Platz gefüllt, als der Vorsitzende der Arbeiterwohlfahrt Leinfelden-Echterdingen, Helmut Schärich, „in bescheidener 'Manier" (Schärich über Schärich) das Wort ergriff, um die nun zehnjährige Arbeit der AWO Revue passieren zu lassen. Die Würdigung der aufopferungsvollen Arbeit kam freilich von dritter Seite. Bürgermeister Rainer Häußler: „Die Arbeiterwohlfahrt ist ein fester Bestandteil im Leben unserer Stadt."

Zehn Jahre ist es nun also her, dass sich drei engagierte Männer zusammengesetzt hatten, um über die Gründung der Arbeiteiterwohlfahrt in Leinfelden zu diskutieren. Helmut Schärich erinnert sich genau: „Otto Leonberger, Konrad Bück und ich trafen uns in der Bahnhofgaststätte zum entscheidenden Gespräch". Das Trio konnte noch 22 weitere Leute für sich gewinnen, und die AWO war beschlossene Sache. Besondere Freude bereitete dem Vorsitzenden der zweihundertste Beitritt kurz vor dem diesjährigen Geburtstag. Helmut Schärich: „Das war unsere Traumgrenze."

Dazwischen lag freilich eine Menge Arbeit auf den verschiedensten Gebieten, über deren riesiges Ausmaß sich Nichtmitglieder keine Vorstellung machen könnten. Der Höhepunkt in den Aktivitäten der Arbeiterwohlfahrt Leinfelden-Echterdingen ist ohne Zweifel der Bau des Altenheims Sonnenhalde in Musberg gewesen. Dazu Rainer Häußler: „Das Altenheim ist ein Ausdruck von Kraft und Stärke." Es sei selten, dass die 10-Jahr-Feier eines Vereins in solch einem stattlichen Gebäude abgehalten werden könne.

Doch zurück zu den vielfachen Aufgaben der AWO: Neben der inzwischen zum Begriff gewordenen Stadtranderholung in der Mäulesmühle, den Waldheimfesten als Kinder- und Jugenderholung liegen dem Verein vor allem die älteren Mitbürger am Herzen. „Deshalb veranstalten wir auch immer wieder die Seniorentreffen", erläuterte Helmut Schärich.

Und gerade mit der Finanzierung hapert's beim Verein. Der Vorsitzende: „Unser Mitgliedsbeitrag beträgt immer noch zwei Mark, wovon 70 Prozent an den Kreis abgeführt werden müssen." Deshalb sei die Arbeiterwohlfahrt vorwiegend auf Spenden, die einmal jährlich durchgeführte Sammelaktion, den Erlös der Wohlfahrtsbriefmarken und auf die Förderung der Stadt angewiesen.

Dennoch oder gerade deshalb, so BM Häußler, sei die Arbeit der Arbeiterwohlfahrt nicht hoch genug einzuschätzen. Der Verein habe sich durch seine menschenbezogene Arbeit bleibende Verdienste geschaffen. Bundestagsabgeordneter Dieter Auch (SPD) sprach gar von unersetzlicher Arbeit und sozialer Bedeutung. Dabei fehlte freilich nicht der Sprung in die Politik. Auch: „Die SPD, die Gewerkschaft und die Arbeiterwohlfahrt sind Kinder der Arbeiterbewegung."

Abschließend ein Wort von Günter Mielau, dem Vorsitzenden des Bezirks Nord-Württemberg: Nach zehn Jahren Arbeit für und mit den Menschen könne dem Verein nur „Glück auf" für den nächsten Zehner gewünscht werden.

Arbeiterwohlfahrt
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Letzte Aktualisierung am 18.03.06
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