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AWO Leinfelden-Echterdingen 2005

WALDHEIM MÄULESMÜHLE

Artikel aus dem Amtsblatt Leinfelden-Echterdingen Nr. 35 vom 02. September 2005

Erholung und Lebensfreude für Leinfelden-Echterdinger Kinder in den Waldheimen Bernhäuser Forst, Schmellbachtal und Mäulesmühle.                     Fotos: Bergmann

In den Waldheimen ist immer was los

Unbeschwerte Ferientage dank ehrenamtlicher Betreuung

Weit über 300 Leinfelder-Echterdinger Kinder erlebten dieses Jahr fröhliche und erholsame Ferienwochen direkt vor der Haustür in den drei idyllisch gelegenen und weiträumigen Anlagen der Waldheime Bernhäuser Forst, Schmellbachtal und Mäulesmühle.

Die Organisatoren ließen sich in mehreren Vorbereitungs-Wochenenden wieder viele unterhaltsame und anregende Aktivitäten einfallen, an denen alle ihre Schützlinge ihren Spaß hatten. Sie konnten sich ganz nach Lust und Laune handwerklich, sportlich oder kreativ betätigen oder an trüben Tagen bei Ausflügen oder in Museen Neues sehen und erfahren.

Auch für die Eltern sind diese Freizeiten eine große Hilfe, denn dort wissen sie ihren Nachwuchs bestens betreut und versorgt.

Mit viel Idealismus, Geduld und Zuwendung kümmern sich die großenteils pädagogisch vorgebildeten Betreuerinnen und Betreuer gegen ein geringes Taschengeld täglich rund 12 Stunden darum, dass es den Kindern an nichts fehlt.

Bei Spiel, Sport und Spaß und dank der unerschöpflichen Geduld und Aufmerksamkeit der Teams blühen die Kinder mit jedem Tag mehr auf und tanken Kraft für das nächste Schuljahr.

Die Stadt Leinfelden-Echterdingen hilft bei der Finanzierung mit Zuschüssen von 3 Euro pro Tag und Waldheim-Kind. Bei ihren traditionellen Besuchen in den Waldheimen überbrachten die offiziellen Vertreter der Stadt denn auch den Trägern evangelische und katholische Kirchengemeinden sowie Arbeiterwohlfahrt und allen Betreuenden den herzlichen Dank der Stadt für ihr selbstloses Engagement, das gar nicht hoch genug geschätzt werden kann.

In den beiden zweiwöchigen Abschnitten im evangelischen Waldheim Bernhäuser Forst wurden dieses Jahr fast 500 Kinder, davon 200 aus Leinfelden-Echterdingen, betreut - viel Arbeit und Verantwortung für die Leitung-Tandems Markus Röcker / Jörg Schumacher und Petra / Andreas Wildprett und ihr 120-köpfiges Team.

Das diesjährige Waldheim-Thema 'Mit Paulus auf Reisen' zog sich wie ein roter Faden durch das ganze Angebot an kreativen, sportlichen und spielerischen Aktivitäten. Zur Freude der Betreuer/innen waren die Kinder ganz selbstverständlich bereit, die erfahrene Zuwendung und Aufmerksamkeit auch untereinander weiterzugeben und sich z.B. darum zu kümmern, dass ihre behinderten Altersgenossen überall integriert waren.

Als ehrenamtlicher Stellvertreter des Oberbürgermeisters überbrachte Stadtrat Dr. Hans Huber (FW) bei seinem Besuch Mitte August als Gastgeschenk der Stadt einen 'Brennpeter', mit dem sich Gegenstände aus Holz oder Leder verzieren und gestalten lassen.

Auch im katholischen Waldheim Schmellbachtal gab's für die rund 220 Kinder, davon 30 aus Leinfelden-Echterdingen, vier Wochen lang Ferien und Erholung pur mit Leiterin Stefanie Süss und insgesamt 40 Betreuerinnen und Betreuern. Die Begeisterung bei den Kindern ist so nachhaltig, dass sie nicht selten im Programm 14 plus oder als Jungbetreuer im Alter zwischen 15 und 18 Jahren weiter ins Waldheim kommen und gern eigene Ferien- oder Urlaubstage für die Schulkinder einsetzen. Stadtrat Erich Klauser (SPD) konnte sich als ehrenamtlicher Stellvertreter von OB Klenk davon überzeugen, dass sich alle pudelwohl fühlten. Zum Dank für seine Mitbringsel - Springseile, Hüpfbälle und eine Wasserrutsche - ließen sie lautstark ihre Waldheim-Hymne erschallen.

Bei der dreiwöchigen AWO-Freizeit in der Theaterscheune Mäulesmühle kümmern sich die Leiter Dr. Ulrich Groß und Benjamin Pape mit 10 Betreuerinnen und Betreuern und zwei 15-jährigen Helferinnen um das Wohlergehen von genau 100 Kindern. Ihre diesjährige Zeitreise führt sie ins alte Ägypten, eine Pyramide steht bereits. Natürlich gibt es auch dort darüber hinaus jede Menge kreativer oder sportlicher Angebote für die unterschiedlichsten Neigungen. Der Renner allerdings ist und bleibt der Reichenbach, der an warmen Tagen manchmal mehr Kinder als Wasser führt.

Bei seinem Besuch am Dienstag dankte Bürgermeister Dr. Gerhard Haag den Organisatoren und Betreuer/innen herzlich für ihr beispielhaftes ehrenamtliches Engagement und übergab als Gastgeschenk der Stadt ein transportables Volleyball-Netz.

(mai)

 
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Letzte Aktualisierung am 18.03.06
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