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AWO Leinfelden-Echterdingen 2003

Umbau Haus Sonnenhalde

Artikel aus dem Amtsblatt Leinfelden-Echterdingen vom 14. Februar 2003

Erweiterungsbau des Musberger Alten- und Pflegeheims Sonnenhalde eingeweiht

Neue Räume zur umfassenden Betreuung der Senioren

"Der Wert einer Gesellschaft lässt sich nicht zuletzt auch an ihrem Umgang mit Schwachen und Schutzbedürftigen messen", betonte Oberbürgermeister Roland Klenk, als am Dienstag in Musberg der erste von drei Bauabschnitten zur Rundumsanierung des Alten- und Pflegeheimes Haus Sonnenhalde mit der Einweihung des Erweiterungsbaus abgeschlossen wurde.

Der Neubau, so Roland Klenk, setzt nicht nur einen städtebaulichen Akzent. Auch der Geist, der die Arbeit jenseits von erdrückenden Zeit- und Kostenrahmen bestimme, nötige Respekt ab. Von welch unschätzbarem Wert die tägliche Arbeit des Pflegepersonals für die Bewohner ist, hat der Oberbürgermeister bereits im letzten Jahr hautnah miterlebt, als er im Rahmen der Landespflegewoche selbst im Pflegeheim mitarbeitete.

Nun durften sich der Oberbürgermeister, Marianne Beck sowie Reinhold Schimkowski vom Bezirksvorstand Württemberg der Arbeiterwohlfahrt als Bauherrin, und Susanne Sternberg, die das Altenzentrum seit der Einweihung 1975 leitet, zusammen mit dem Architekten Karl-Heinz Huschka über den gelungenen Erweiterungsbau freuen.

Die Stadt Leinfelden-Echterdingen trägt ebenso wie der Landkreis 10 Prozent der Gesamtbaukosten von 7,7 Millionen Euro". AWO und Land Baden-Württemberg finanzieren den Hauptanteil des Projekts je zur Hälfte.

Davon, wie gut das Geld angelegt ist, durften sich während der Feierstunde in den neu geschaffenen Räumlichkeiten die Bewohnerinnen und Bewohner sowie die zahlreichen Gäste überzeugen.

Im Neubau dieses ersten Bauabschnitts sind auf drei Ebenen die Zimmer für je 15 Bewohnerinnen und Bewohner um einen Lichthof angesiedelt, der dank Glaskuppel, Wasserspiel und Grünpflanzen zum gewünschten Wohlfühlklima beiträgt. Sobald auch die nächsten Bauabschnitte abgeschlossen sind, dürfte der gesamte Bedarf an Altenpflege und Altenheimplätze abgedeckt sein. Das Zentrum Sonnenhalde wird dann über 17 betreute Wohnungen, zwölf Tagespflegeplätze und insgesamt 106 Pflege- und Altenheimplätze verfügen.

Im nächsten Schritt wird nun die Sanierung des siebengeschossigen Altbaus im Mittelpunkt der weiteren Sanierung stehen. In den unteren drei Ebenen werden jeweils 15 Pflegezimmer eingerichtet. In den oberen Stockwerken sind verschieden große Seniorenwohnungen geplant. Notwendig wurde die Erweiterung dieser 1975 eröffneten Senioren-Einrichtung in Leinfelden-Echterdingen in erster Linie durch die veränderte Aufgabenstellung.

Im Lauf der letzten Jahre stieg der Bedarf an Pflegeplätzen stetig an, während der Altenheimbereich zunehmend zurückging. Durch den Ausbau der ambulanten Dienste kann heute vielen betagten oder betreuungsbedürftigen Mitmenschen weiterhin ein selbstständiges Leben in den eigenen vier Wänden und der vertrauten Umgebung ermöglicht werden, weshalb ein Umzug in eine stationäre Einrichtung erst bei zunehmender Pflegebedürftigkeit erforderlich wird. Mit der Erweiterung und Modernisierung hat die Arbeiterwohlfahrt als Trägerin der Institution dieser Entwicklung Rechnung getragen.    (db)

Oberbürgermeister Klenk, Heimleiterin Sternberg (Mitte), Architekt Huschka (re), Marianne Beck
und  Reinhold Schimkowski von der Arbeiterwohlfahrt, freuten sich über den gelungenen 
Erweiterungsbau des Hauses Sonnenhalde.  Fotos: Bergmann

 
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